Montilier
Die Geschichte von Montilier ist ähnlich wie die Entstehung vieler Original-Uhrenmarken damals. Es geht den ganzen Weg zurück bis 1852, als Etienne-Ovide Domon, der 1807 in Soulce geboren wurde, eine Uhrenfabrik in Murten gründete. Bis zur Entstehung der Uhrenfabrik in Murten konnte er schon auf ein reiches Leben zurückblicken. Lange war er ein Büchsenmacher in Frankreich (Havre) und als Folge seiner reichen Erfahrung machte er viele technische und künstlerische Erfindungen. Einige von ihnen wurden später sogar in Paris ausgestellt.
Während dieser Zeit entwickelte Domon viele wertvolle Design-, Technologie- und Uhrenfertigkeiten. Zurück in der Schweiz hat Domon die Ateliers d’Horlogerie in La Chaux-de-Fonds (1845) und in Neuenburg (1849) gegründet. Später verlegte er die Ateliers aus Neuenburg (spezialisiert auf die Herstellung von Uhrenkomponenten) nach Murten. Dort gründete er den Fabrique d’Horlogerie Montilier (1852). Kurz darauf setzte sich die Fabrik in Montilier nieder, da der Staat dort attraktive unternehmerische Bedingungen und industrielle Förderprogramme bot.
Zu unserer Uhren EmpfehlungSein erster Partner war Constantin Dinichert (1832 – 1916), der ursprünglich aus dem Elsaß kam. Er war ein Uhrmacher von Handel und arbeitete in der Montilier Uhrenfabrik mit Edelsteinen als Sertisseur. Er stand bald heraus und hatte eine hervorragende Wachsamkeit. Domon erkannte das Potenzial in der jungen und brillanten Dinichert und arbeitete fortan mit ihm als Partner zusammen. Sie begannen, neue technische Features zusammenzubauen, die Montilier bald einen Namen für Innovation und Qualität gaben.
Die Fabrique d’Horlogerie Montilier und die spätere Montilier Watch Co. erhielten viele Auszeichnungen bei Weltausstellungen wie in Paris im Jahre 1878 und 1889 in Lüttich im Jahr 1930 und in Brüssel 1935. Die Qualität dieser Uhren war so legendär, dass auch Militär Uhren wurden bis in die 1950er Jahre hergestellt.