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Uhrwerk

Das Uhrwerk ist das Herz einer Uhr – egal ob Armbanduhr, Taschenuhr oder Standuhr. Bei einer Automatikuhr ist das Uhrwerk bedeutend komplizierter und anspruchsvoller konstruiert als bei einer Quarzuhr. Mechanische Uhrwerke werden im Regelfall von einer Feder angetrieben, die durch einen Rotor aufgezogen wird. Der Rotor dreht sich durch das Tragen der Automatikuhr am Arm und spannt die Feder.

Das zweite große und bekannte Konzept zum Betrieb einer Uhr ist das Quarzwerk. Uhrwerke mit Quarzaufzug sind heute vor allem im Einsteigersegment und bei Modeuhren besonders präsent. Das liegt an deren Präzision, der Robustheit und dem günstigen Preis dieser Kaliber. Andererseits sind diese Uhrwerke aber bei weitem einfacher gestaltet und der handwerkliche Anspruch einer Quarzuhr bleibt um Welten hinter dem einer Automatikuhr zurück.

Die verschiedenen Uhrwerke in Uhren

Es gibt verschiedene Uhrwerke. Automatikuhren sind solche, die mit einem Automatik-Uhrwerk ausgestattet sind. Diese sind im Regelfall deutlich teurer – es gibt auch deutlich günstigere Armbanduhren. Diese haben dann meist ein Quarzwerk, es sind also Quarzuhren.

Im Großen und Ganzen unterscheidet man drei Formen der Uhrwerke:

  • Quarzwerke
  • mechanische Werke mit Handaufzug
  • mechanische Werke mit Automatik

Quarzwerke im Detail

Unter Uhrenliebhabern sind Uhren mit Quarzwerken verpönt. Obwohl diese Uhren sehr genau gehen, sie kamen in in 70er Jahren auf den Markt und waren eine Revolution. Zunächst war man natürlich von dieser technischen Neuerung hellauf begeistert, denn mit dieser Uhr hatte man überhaupt keine „Arbeit“ mehr. Den Kern der Uhr bildet, wie der Name schon sagt, ein Quarz (welcher auch für die Frequenzerzeugung bei Fernsteuerungen verwendet wird) der extrem schnell schwingt und deshalb auch hervorragend für die Exaktheit der Ganggenauigkeit geeignet ist. Man mußte sie auch nicht aufziehen oder nachstellen.

Die Quarzuhren stürzten viele Uhrenmanufakturen in eine wirtschaftliche Krise, die manche leider nicht überlebten. Es gibt heute aber auch etliche Luxusuhrenhersteller, die auch Quarzwerke in ihre Uhren einbauen. Andere sind stolz bis heute keine Uhr mit Quarzwerke gebaut zu haben und versprechen, dass sie nie eine Uhr mit Quarzwerk auf den Markt bringen werden.

Mechanische Werke mit Handaufzug

Eine Meisterleistung war die Entwicklung einer Uhr mit mechanischem Werk und Handaufzug. Hier wurde sehr viel getüftelt und die Uhrmacherkünstler dieser Zeit vollbrachten geradezu geniale Meisterleistungen. Es wurden immer wieder neue Ideen ausgearbeitet und umgesetzt. Komplikationen zu verwirklichen bei gleicher Größe war geradezu eine Kunst.

Komplikationen sind Features, die eine normale Uhr nicht hat, wie zum Beispiel: Viertelstunden-, Halbstunden-, und Stundenschlag, eine weitere Komplikation war der Kalender, der ewige Kalender, die Gangreserve, etc. etc. Die große Kunst war soviel wie möglich von diesen Komplikationen in einer Uhr zu realisieren.

Mechanische Werke mit Automatik

Die Krönung der Uhrmacherkunst war dann die „Erfindung“ eines mechanischen Werkes, welches nicht mehr aufgezogen werden musste; es entstand das Automatikwerk. In der Regel dient ein Schwungrad, das mit dem Werk verbunden ist, dazu, diese ständig automatisch aufzuziehen. Dieses Schwungrad wird durch die Bewegung des Trägers ständig in Drehung versetzt, diese Energie wird dazu benutzt, die Feder der Uhr immer wieder zu spannen.

Die teuersten und beliebtesten Uhren für Kenner stellen heute Luxusuhren mit extrem komplizierten und aufwendig verarbeiteten mechanischen Werken mit Automatikaufzug dar. Für solche Uhren werden heute sogar Millionenbeträge bezahlt, dies entspricht schon dem Wert einer teuren Immobilie.

Die wichtigsten Uhrwerke im Detail

Aber wie funktionieren die jeweiligen Uhrwerke und was unterscheidet die Aufzugsarten einer Armbanduhr im Wesentlichen voneinander? Die wichtigsten Informationen rund um Uhrwerke, egal ob mit Quarz- oder Automatikaufzug, finden Sie hier auf dieser Seite.

Automatikwerke: Uhrwerke mit Automatikaufzug

In beinahe allen hochwertigen Uhren sind Automatik Uhrwerke verbaut. Sie sind faszinierend und beliebt, doch wie funktionieren sie eigentlich? Bei Automatikuhren kommt die Energie nicht von einer Batterie, mehr wissen nur wenige über die Funktionsweise von mechanischen Armbanduhren mit automatischem Aufzug. Dabei gibt es unglaublich viel über diese Art von Uhrwerken zu wissen.

Automatik-Uhrwerke werden nicht, wie etwas ein Quarz Uhrwerk von einer Batterie betrieben oder wie mechanische Uhrwerke per Hand aufgezogen, sie ziehen sich selber über die Bewegungen des Trägers auf. Die Armbewegungen üben dabei ein Drehmoment auf einen Rotor aus, der mit einer Kugel gelagert ist. Die Kraft wird vom Drehmoment auf den Aufzugsmechanismus übertragen und so wird die Zugfeder des Automatik Uhrwerks fortlaufend aufgezogen.

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Eine Rutschkupplung verhindert ein überspannen der Feder die da sie jederzeit gleich gespannt ist für eine gleichmäßig laufende Uhr sorgen kann. Die Zeitangaben von Automatik Uhrwerken sind daher sehr präzise. Um den Zeitraum in dem die Uhr abgelegt wird zu überbrücken gibt es eine Gangreserve. Für einen längeren Ruhezustand der Uhr kann man sie in einem Uhrenbeweger aufbewahren und verhindert damit das sie stehen bleibt. Der Uhrenbeweger ersetzt die Bewegungen die beim tragen auf natürliche weise entstanden wären.

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Quarzwerke: Uhrwerke mit Quarz und Batterie

Das Quarzwerk ist praktisch das Wichtigste und am häufigsten verbreitete Uhrwerk bei günstigen Armbanduhren von Modemarken oder bei No-Name Uhren. Quarz-Uhrwerke sind batteriebetrieben, die Batterie muss entsprechend alle paar Jahre gewechselt werden. Bei einer Quarzuhr wird der Gangregler durch einen namengebenden Quarzkristall angetrieben, welcher sich durch elektrische Spannung bewegt. Diese Spannung wird aus einer Batterie in Form einer Knopfzelle gewonnen.

Die Informationen, die der Quarzkristall durch seine bei der Bewegung entstehenden Schwingungen abgibt, werden auf die Zahnräder auf das Zifferblatt der Uhr übertragen. Die großen Vorteile von Quarz Uhrwerken sind die Ganggenauigkeit und der deutlich günstigere Preis. Wegen genau diesen Vorteilen hatten sie den Markt eine Zeit lang stark dominiert, man sprach in den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts sogar von der Quarzkrise.

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