Chronographen kaufen: Stoppuhren im Check
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Wer einen Chronographen kaufen möchte, der hat eine breite Auswahl an Armbanduhren zur Verfügung. Von günstigen Quarz-Chronographen von Seiko oder Citizen über die gehobene Mittelklasse von Tissot, Certina, Mido und Hamilton bis hin zu Luxusuhren von Breitling, IWC & Co: Welche Preis- und Leistungsklasse soll es sein? Neben der Verarbeitung ist vor allem die Ausstattung der Uhren unterschiedlich, aber auch die Geschichte und der Charakter der Zeitmesser unterscheiden sich teils deutlich.
Die Messung der Zeit ist eine Herausforderung, die der Mensch seit jeher sucht. Sowohl wissenschaftliche Versuche als auch der Hochleistungssport verlangen der Technik ihr Höchstes ab. Chronographen sind jedoch keineswegs nur Messinstrumente. Von der simplen Stoppuhr hat sich der Chronograph zu einem Modeobjekt entwickelt, das in so gut wie jeder Modekollektion zu finden ist.
Wichtig ist bei einem Chronographen (oft auch einfach nur „Chrono“ genannt) ist das Uhrwerk. Dieses bestimmt, ob die kleine Sekunde die durchlaufende Sekunde oder aber die Stopsekunde ist. Bei günstigen Quarzuhren ist häufig die Zentralsekunde die durchlaufende Sekunde, da es sich eher um Modeuhren handelt. Bei hochwertigen Chronographen ist der Stoppzeiger immer die Zentralsekunde.
In diesem Beitrag zeigen wir, worauf es beim Chronographen Kaufen wirklich ankommt und wie man das perfekte Modell für die eigenen Ansprüche findet.
Was ist ein Chronograph?
Wörtlich übersetzt heißt das Wort Chronograph „Zeitschreiber“. Bei einem Chronographen handelt es sich um eine Uhr, bei der zusätzlich zum eigentlichen Uhrwerk ein Stoppmechanismus eingebaut ist. Dieser Mechanismus wird durch das Betätigen eines Knopfes ausgelöst und ist auf einem weiteren Ziffernblatt (später wurden es bis zu drei Zifferblätter für Stunde, Minute und Sekunde) abzulesen. Die damit verbundene Funktion dient der Zeitmessung.
Zu unserer Uhren EmpfehlungDadurch, dass die separate Stoppuhr gestartet, gestoppt und wieder zurückgestellt werden kann, können Zeitintervalle von bis zu einer Minute gemessen werden. Das Besondere ist, dass die Mechanik der Stoppuhr unabhängig von der eigentlichen Uhr läuft. Stoppvorrichtung und Uhr beeinträchtigen sich nicht. Während die ersten Chronographen lediglich eine Krone zum Starten und Stoppen der Zeitmessfunktion hatten, konnten die neueren mit zwei oder drei Kronen aufwarten, die dann jeweils mit einer der genannten Funktion belegt waren.
Chronograph und Chronometer
Der Begriff Chronograph wird heutzutage sehr oft mit dem Begriff Chronometer verwechselt. Ein Chronometer ist jedoch lediglich die Bezeichnung für eine Uhr, die für ihre besondere Laufleistung geprüft und ausgezeichnet ist. Chronometer werden unter extremen Bedingungen getestet und müssen selbst unter diesen eine hohe Genauigkeit aufweisen. Der Begriff Chronometer ist somit eine Auszeichnung, die Uhrenhersteller gerne auf ihren Uhren vermerken. Diesen Titel erhalten Firmen, indem sie ihre Uhren von unabhängigen Instituten prüfen lassen. Bei bestandenen Prüfungen, können die jeweiligen Uhren als Chronometer ausgezeichnet werden.
Rattrapante-Chronograph
Die Stoppfunktion der Chronographen wurde mit der Zeit nach dem ersten nachweisbaren Exemplar Ende des 19. Jahrhunderts stets verbessert. Zu Beginn konnte immer nur ein Zeitintervall gemessen werden. Wollte man jedoch zwei Zeiten direkt hintereinander messen, verlor der Chronograph seinen Wert. Man entwickelte einen Chronographen, dessen zusätzliche Stoppfunktion zwei Zeiger aufwies. Diese konnten gleichzeitig gestartet und unabhängig von einander gestoppt werden.
Je moderner, desto besser!
Im Gegensatz zu vielen anderen Bereichen rund um die Uhr, gilt bei den Chronographen und allgemein bei der Zeitmessung der Leitsatz: Je moderner das Gerät ist, desto besser ist es auch. Mit fortschreitender Technik ist es dem Menschen immer leichter möglich, die Zeit genauer zu messen. Gab man sich früher noch mit Zeitmessung zufrieden, die die Genauigkeit von einer Sekunde hatte, so ermöglicht es die heutige Zeitmessung, Intervalle im Bereich von einer tausendstel Sekunde (zum Beispiel in der Formel 1) zu messen.
Chronograph gegen Digitaluhr
Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass der Chronograph aufgrund der neuen digitalen Welt immer mehr in den Hintergrund rückt. Die neuen Möglichkeiten, die digitale Uhren mit sich bringen, stellen die Funktionen eines Chronographen weit in den Schatten. Digitaluhren ermöglichen es im Gegensatz zum Chronographen beliebig viele Zeitintervalle bei gleichem Startzeitpunkt zu stoppen, zu speichern und im Nachhinein wieder abzurufen.
Trotzdem wird der Chronograph allein schon wegen seiner Beliebtheit als normale Armbanduhr nicht von der Bildfläche verschwinden. Zu viel investieren die Uhrenhersteller in immer neue Modelle und Designstudien des Uhrtyps, als dass der Chronograph irgendwann an keiner Hand mehr zu sehen wäre. Digitale Stoppuhren sind zwar präziser, haben aber im Großen und Ganzen natürlich deutlich weniger „Seele“ als eine mechanische Armbanduhr.
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