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Automatikuhr

Eine Automatikuhr ist eine Armbanduhr mit mechanischem Uhrwerk, bei dem die Aufzugsfeder durch die Bewegung einer Schwungmasse beim Tragen kontinuierlich aufgezogen wird. Eine Automatikuhr funktioniert ähnlich wie eine Uhr mit Handaufzug, der automatische Aufzug stellt lediglich eine zusätzliche Komplikation dar. Praktisch alle Automatikuhren verfügen neben des automatischen Aufzugs auch noch über die Möglichkeit des Handaufzugs.

Automatikuhren gelten als handwerklich besonders hochwertig und kompliziert. Fast alle teuren Luxusuhren sind Automatikuhren, es gibt jedoch auch Quarzuhren und Uhren mit Handaufzug in der Nobelklasse.

Der Aufzug der Feder erfolgt über die Energie der Schwungmasse, die beim Tragen der Uhr hin und her schwingt. Durch das hohe Gewicht der Schwungmasse, die mittels eines mehr oder weniger komplexen Kugellagers mit dem Uhrwerk verbunden ist, wird die Feder gespannt.

Eine besondere Form des Automatik-Aufzugs stellt die sogenannte Hammerautomatik dar. Hier zieht der Rotor die Feder nicht über ein Zahnrad auf, sondern die Schwungmasse schlägt gegen zwei Federn, die wiederum über Zahnräder die Aufzugsfeder spannen. Auf Grund der Fehleranfälligkeit und der geringeren Effizienz sind Uhren mit Hammerautomatik heute relativ selten zu finden.

Besonders hochwertige und luxuriöse Automatikuhren, etwa die Patek Philippe Nautilus, verfügen bei besonders flacher Bauweise über einen sogenannten Mikrorotor. Hierbei steht wenig Bewegungsradius zur Verfügung, weshalb der Rotor aus Edelmetall besteht, um die Effizienz zu erhöhen. Im Regelfall besteht die Schwungmasse aus 22 kt Gold oder massivem Platin.

Automatikuhren als mechanische Uhren benötigen keine Batterie, bei Vollspannung der Feder laufen die Uhren aber auch nur wenige Tage. Damit eine automatische Armbanduhr nicht ausläuft und nach manuellem Aufzug neu gestellt werden muss, kann ein Uhrenbeweger genutzt werden.



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