Kelly & Birkin: Die Klassiker von Hermés
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Kaum eine Handtasche ist so beliebt wie die beiden zeitlosen Klassiker der französischen Nobelmarke Hermés. Egal ob Kelly oder Birkin: Praktisch jede Frau wünscht sich eine dieser luxuriösen Taschen, doch bereits das Preisschild stellt für die meisten Menschen ein fast unüberwindbares Hindernis dar.
Selbst wenn man mindestens 7.800 € ausgeben kann und will: Die Wartelisten für die Taschen sind horrend lang und wer nicht ständig andere Produkte aus dem Hause Hermés kauft, hat kaum eine Chance, in wenigen Jahren eine Tasche zu bekommen. Hier ähneln sich Hermés Handtaschen und Rolex Armbanduhren enorm.
Andere Hermés Taschen, etwa die Garden Party oder die Constance, sind deutlich einfacher zu haben. Für Sammler, Fans und Enthusiasten kommen jedoch oft nur Kelly Bag und Birkin Bag in Frage. Wir zeigen in diesem Artikel die spannenden Infos und Details rund um diese Luxus Handtaschen.
Die Kelly Bag: Klassische Ikone
Die Kelly ist von der Birkin Bag bereits auf den ersten Blick einfach zu unterscheiden: Während die Birkin Bag zwei Henkel hat, hat die elegantere Kelly nur einen Henkel. Die bereits in den 1930er Jahren designte Tasche erlangte durch Grace Kelly als frisch gebackene Prinzessin von Monaco weltweite Berühmtheit, da die Prinzessin damit ihren Schwangerschaftsbauch zu verbergen versuchte.
Fortan hatte die Kelly Bag, die bis dahin den Beinamen „Sac à dépêches” trug, den Namen „Kelly Bag“. Die Kelly Bag gibt es, wie auch andere Taschen von Hermés, in „Sellier“ (also mit nach innen genähten Seitenteilen), sowie als „Retourne“ (also mit nach außen genähten Seitenteilen). Die Sattlernähte, für die Hermés weltweit bekannt und berühmt ist, haben alle Handtaschen von Hermés, unabhängig von Modell und Bauart.
Insgesamt gibt es die Kelly Bag in sechs verschiedenen Größen:
- Kelly 20 (20 cm Breite)
- Kelly 25 (25 cm Breite)
- Kelly 28 (28 cm Breite)
- Kelly 32 (32 cm Breite)
- Kelly 35 (35 cm Breite)
- Kelly 40 (40 cm Breite)
Weitere Besonderheiten, etwa die sogenannte „Mini Kelly“ oder „Mikro Kelly“ können bedeutend höhere Preise auf dem Sekundärmarkt erzielen. Auch beim Kauf in der Hermés Boutique wird es schwer – selbst gute Kunden müssen oft mehrere Jahre lange warten, bis sie ein entsprechendes Modell überhaupt kaufen dürfen.
Auch beim Material unterscheiden sich die Taschen. Sowohl einheimisches Leder, als auch exotische Tierlederarten kommen bei Hermés zum Einsatz. Bei besonderen Limited Editions oder Special Orders kann auch eine Kombination aus mehreren Lederarten vorliegen. Unter anderem gibt es bei Hermés Krokodilleder, Alligatorleder, Büffelleder, Eidechsenleder, Straußenleder, Haifischleder, Kalbsleder, Rindsleder und Ziegenleder.
Wer eine klassische und edle Hermés Handtasche im zeitlosen Design sucht, der ist am besten mit einer Kelly 28 oder Kelly 32 aus Kalbsleder oder Rindsleder bedient. Wer es etwas extravaganter haben will, der kann zu Straußenleder oder Eidechsenleder greifen. Besonders teure und noble Handtaschen bestehen aus Alligator- oder Krokodilleder.
Unabhängig davon, aus welchem Material die Tasche besteht oder in welcher Größe sie vorliegt: Jede Kelly Bag besteht aus 36 einzelnen Lederteilen und wird von Anfang bis Ende von einem einzigen Taschner hergestellt, der eine über 8-jährige Ausbildung durchlaufen muss. Auf diese Weise garantiert Hermés die hohe Qualität, die weltweit ihresgleichen sucht.
Die Birkin Bag: Das Aushängeschild von Hermés
Wenn es eine Tasche gibt, die für den beispiellosen Erfolg und das hohe Ansehen von Hermés in der Luxuswelt steht, dann ist das zweifelsfrei die Birkin Bag. Diese Tasche, benannt nach der ikonischen Schauspielerin Jane Birkin, für die sie 1984 extra designed wurde, stellt das absolute Maximum der Nobelwelt dar – luxuriöser als eine Hermés Birkin Bag geht praktisch nicht.
Die Birkin Bag ist, ähnlich wie die Kelly Bag, in verschiedenen Farben, Größen und Materialien erhältlich. Zu erkennen ist sie sehr leicht an ihrer rechteckigen Form, die mit zwei Henkeln statt nur einem ausgestattet ist. Zahlreiche Sondermodelle und Limited Editions wecken seither unheimliche Begehrlichkeiten bei Fans und Sammlern von Luxusprodukten.
In jeder Produktionsstätte von Hermés in Frankreich (aktuell gibt es davon ca. 50) wird nur jeweils ein bestimmtes Produkt hergestellt. Die teuerste jemals verkaufte Birkin Bag, die „Hermés Himalaya Birkin“ brachte bei Christie´s in Hong Kong sensationelle 383.522 US-Dollar ein – ein Rekord! Dabei ist der Ursprung aller Birkin Bags im Kern eigentlich ein Gebrauchsgegenstand: Nämlich eine Satteltasche.
Eine Birkin Bag benötigt knapp 50 Stunden, bis sie von Anfang bis Ende hergestellt ist. Sie ist außerdem die am häufigsten in TV-Shows zu sehende Luxustasche überhaupt – noch vor Louis Vuitton und Chanel. Insbesondere die Birkin 30 und Birkin 35 sind über alle Maßen beliebt und werden häufig (auch) als Investment gekauft – die Preise für klassische Modelle steigen seit Jahren unaufhaltsam.
Fazit: Kelly Bag & Birkin Bag im Check
Egal welches der beiden Modelle man wählt – man hat in jedem Falle eine zeitlose Ikone, die selbst das langweiligste Outfit auf eine komplett neue Ebene heben können. Zeitlose Farben in Kombination mit hochwertigem Leder und einem praktisch leer gekauften Sekundärmarkt machen die Hermés Taschen zu den begehrtesten Taschen überhaupt. Kein Wunder also, dass Louis Vuitton und Chanel ebenfalls die von Hermés bekannte Wartelisten-Strategie einführen.
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