Was kostet eine Revision bei Rolex?
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Egal ob Automatikuhr oder Modell mit Handaufzug: Eine analoge Uhr hat eine ganze Reihe an Verschleißteilen. Kein Wunder: Mechanische Armbanduhren sind Wunderwerke der Technik und der Feinmechanik. Von der Unruh über das Räderwerk bis hin zum Federhaus – eine ganze Reihe von feinsten und kleinsten Bauteilen sorgt dafür, dass die Uhren hochpräzise laufen und nur minimale Abweichungen zur tatsächlichen Uhrzeit anzeigen.
Bei einer Rolex ist das umso mehr der Fall, da die sportlichen Armbanduhren selbst unter widrigsten Umständen noch gut funktionieren müssen. Beim Tauchen, Bergsteigen oder anderen Extremsportarten werden die Bauteile eines Uhrwerks enormen Belastungen ausgesetzt. Dass dann hin und wieder eine Revision fällig wird, ist mehr als nachvollziehbar.
Eine Revision ist eine Überholung und Überarbeitung der Uhr inklusive des Armbands und des Uhrwerks. Der Umfang kann dabei variieren, denn der Kunde kann durchaus Wünsche äußern. Die Kosten für eine Revision halten sich dabei bei Rolex im Rahmen – andere Marken greifen da deutlich tiefer in die Taschen der Kundschaft. In diesem Artikel zeigen wir die Kosten einer Revision bei Rolex im Detail.
Die Kosten für eine Rolex Revision
- Oyster Perpetual: 550,- €
- Cellini: 550,- €
- Datejust: 600,- €
- Air-King: 700,- €
- Milgauss: 700,- €
- Submariner & Submariner Date: 700,- €
- Sea-Dweller & Deepsea: 700,- €
- Explorer & Explorer II: 700,- €
- Yacht-Master I: 700,- €
- GMT Master & GMT Master II: 700,- €
- Day-Date: 800,- €
- Cosmograph Daytona: 800,- €
- Yacht-Master II: 950,- €
- Sky-Dweller: 950,- €
Was ist von einer Revision umfasst?
Der Umfang einer Revision kann grundsätzlich vom Kunden bestimmt werden. Das ist vor allem wichtig für Fans und Sammler von Vintage-Uhren, die Zifferblätter, Zeiger und andere Verschleißteile nicht gewechselt haben wollen. Auch das Polieren einer gebrauchten Uhr ist nicht immer gewünscht, da besonders bei sammelwürdigen Modellen eine Politur den Wert der Uhr massiv beeinträchtigt. Bei bestimmten Uhren können tausende Euro in kurzer Zeit so vernichtet werden.
Am wichtigsten ist natürlich die Wartung des Uhrwerks. Von Zapfen über Räder bis hin zu Federn – hier findet man die häufigsten Verschleißteile bei einer mechanischen Armbanduhr. Wichtig ist unter anderem ein Säubern des Uhrwerks und ein Ersetzen von Zapfen, die ausgeschlagen sind. Auch das Ölen von Lagersteinen kann nötig sein. Bei der Revision einer Rolex bezahlt man – wie bei anderen Marken auch – natürlich sowohl die ersetzten Teile, als auch die Arbeitszeit.
Das Problem bei Revisionen ist immer: Für einen konkreten Kostenvoranschlag muss man die Uhr öffnen und zerlegen, denn nur so ist es möglich, die Teile zu identifizieren, die auch wirklich ersetzt werden müssen. Das ist aber im Regelfall nicht möglich. Die oben gezeigten Preise zur Orientierung sind daher nur dann einschlägig, wenn keine wirklich schlimmen Defekte (etwa durch einen Wasser- oder Ölschaden) entstanden sind.
Wann braucht meine Uhr eine Revision?
Grundsätzlich ist die Frage, ob und wann eine Uhr eine Revision braucht, nicht einfach zu beantworten. Unter Uhrenfans ist diese Frage sehr umstritten. Einerseits wird behauptet, eine Uhr brauche gar keine Revision, ohne dass dies durch einen merklichen Vor- oder Nachgang indiziert würde. Andererseits vertreten Uhrenfans die Meinung, ein Auto würde man nicht auch erst dann zur Revision / in den Service schicken, wenn bereits ein Schaden eingetreten sei. Die Antwort liegt wohl irgendwo dazwischen.
Zu unserer Uhren EmpfehlungIn den weltweit rund 900 After-Sales Service Werkstätten von Rolex werden alle Uhren der Marke, unabhängig von Zustand und Alter, bearbeitet. Rolex selbst empfiehlt für die eigenen Zeitmesser einen Rahmen von rund 10 Jahren. Dieser kann sich je nach Nutzung der Uhr in beide Richtungen verschieben. Wer regelmäßig mit der Uhr Extremsport betreibt oder im Salzwasser taucht, sollte eine Revision eher früher in Betracht ziehen – sorgsam gepflegt kann eine Rolex aber auch nach 20 Jahren problemlos ihren Dienst verrichten.
Spätestens wenn die Uhr eine merkliche Gangabweichung zeigt oder die Gangreserve extrem nachzulassen scheint, sollte eine Revision in Betracht gezogen werden. Durch ein frühzeitiges Eingreifen durch einen fachkundigen Uhrmacher können dann größere Schäden verhindert werden. Insbesondere bei gesplittertem Glas sollte sofort eine Revision durchgeführt werden. Splitter können sonst durch das Datumsfenster ins Uhrwerk gelangen und dieses im schlimmsten Fall komplett zerstören.
Die Rolex Revision Kosten im Detail
Wer seiner Rolex eine Inspektion gönnen möchte, der kann die aktuell gültigen Preise für das jeweilige Land beim Konzessionär oder bei der offiziellen Rolex Boutique der Wahl erfragen. Die Länderpreise variieren dabei auf Grund unterschiedlicher Sätze der Umsatzsteuer. Die oben gezeigte Preisliste ist jedoch eine sehr gute Orientierung und bildet die Preise im deutschen Markt relativ gut ab.
Bei besonders massiven Beschädigungen können die Preise jedoch auch stark variieren. Gerade bei komplizierten Uhren kann ein Tausch des Uhrwerks leicht mehrere tausend Euro kosten. Das Uhrwerk der Sky-Dweller etwa, das komplizierteste aktuelle Rolex Uhrwerk, kostet alleine rund 8.000 € – dafür bekommt man fast schon eine Edelstahl Submariner. Da die meisten Uhren dieser Preisklasse aber ein x-faches teurer sind, wird auch hier der Austausch des Uhrwerks wohl immer durchgeführt.
Die Kosten für die Revision sind in der abschließenden Rechnung natürlich aufgeführt und nach Posten aufgeschlüsselt. Der Kunde erhält dabei natürlich ausgetauschte Zeiger und Zifferblatt auf Wunsch mit, da diese für manchen Sammler für den Originalzustand wichtig sein können. Wer seine Rolex also besonders liebt, der sollte alle paar Jahre überlegen, ob die Uhr nicht zumindest in begrenztem Umfang gewartet werden sollte.
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