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Uhren

Uhren in Form von Armbanduhren sind beliebt wie eh und je. Auch wenn Smartwatches und Fitnessuhren der klassischen analogen Armbanduhr einige Marktanteile abgejagt haben – Automatikuhren und Quarzuhren, sowie jegliche Luxusuhren gibt es heute noch viele. Dabei unterscheidet man mehrere verschiedene Arten und Bauweisen.

Chronometer

Der Begriff Chronometer stammt von dem griechischen Wort chronos ab und bedeutet auf Deutsch so viel wie Uhren, wie sie als Messwerkzeuge benötigt werden. Der Tischler und zugleich auch autodidaktische Uhrmacher John Harrison war auf der Suche nach einem Gerät, das dabei helfen konnte, auf der See die geographische Lage zu bestimmen.

Er hatte Erfolg, aber seine Erfindung war zu teuer. Nach einigen Weiterentwicklungen war es dann der Uhrmacher John Arnold, der 1780 zum ersten Mal den Begriff Chronometer prägte und sein Gerät zugleich damit bewarb.

Zu unserer Uhren Empfehlung

Früher bezeichnete man allgemein Uhren als Chronometer, wobei damit oftmals auch nur spezielle Schiffsuhren gemeint waren. Heute wird das Wort Chronometer kaum noch verwendet, auch wenn viele Luxusuhren die Kriterien erfüllen und entsprechend diesen Titel tragen dürften.

Chronometer und Chronograph: Der Unterschied

Ein Chronograph ist eine Uhr mit einer Stoppfunktion, während ein Chronometer eine besonders genaue Zeitmesserung ermöglicht. Ein Chronograph hat also die besondere Funktion / Komplikation der Stoppuhr, ein Chronometer dagegen ist nur eine besonders genaue Uhr.

Viele Chronographen sind auch Chronometer, gerade bei besonders hochwertigen Armbanduhren aus der Schweiz, Deutschland oder Japan.

Welche Geräte dürfen als Chronometer bezeichnet werden?

Grundsätzlich dürfen nur Geräte als Chronometer bezeichnet werden, die von einem sogenannten Observatorium oder auch einer offiziellen Gangkontrollstelle in einem speziellen Messverfahren getestet wurden. Somit stellt die Bezeichnung auch ein Qualitätsmerkmal der Uhren dar. Auch in der heutigen Zeit werden Uhren benötigt, die sehr genau navigieren können.

Merkmale von Chronometer-Uhren

Wenn über Chronometer gesprochen wird, ist immer wieder das Wort Chromometerhemmung zu hören. Hierbei wird unterschieden zwischen der Hemmung mit Feder und der Hemmung mit Wippe. Im Laufe der Jahre hat sich die Federhemmung mehr und mehr durchgesetzt. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Wipphemmung kaum noch verwendet.

Auch zu erwähnen ist, dass kein Chronometerantrieb ohne eine Schnecke und eine Kette auskommt. So muss jede Chronometer-Uhr (seit dem Jahr 1908) die zur Prüfung eingeschickt wird, über diese Bauteile verfügen. Einige Zeit wurden auch schneckenlose Chronometer hergestellt, was heutzutage jedoch kaum noch der Fall ist.

Welche Vor- und Nachteile bieten Chronometer?

Ein Chronometer ist sehr genau und verfügt zumeist über eine hochwertige Verarbeitung. Viele Modelle sind zudem in einem speziellen und auffälligen Design gehalten. Es gibt keine nennenswerten Nachteile.

Einige Hersteller von Chronometern sind:

  • Rolex
  • Omega
  • Breitling
  • IWC
  • Ulysse Nardin
  • Glashütte
  • und viele mehr

Was ist der Unterschied zwischen einem Chronometer und einem Chronographen?

Auf den ersten Blick sind sich die beiden Geräte sehr ähnlich. Wie schon kurz erwähnt, müssen Chronometer eine Ganggenauigkeitsprüfung durchlaufen, bevor sie diese Bezeichnung erhalten. Der Casio Chronograph benötigt diese nicht, sodass er eher als Sportuhr mit Stoppfunktion anzusehen ist.

Wie läuft die Chronometerprüfung ab?

Die Bezeichnung Chronometer darf nicht einfach für jede beliebige Uhr genutzt werden. Und auch wenn es sich um sehr hochwertige und präzise Modelle handelt, es ist immer erst eine Chronometerprüfung von Nöten, um die Bezeichnung zu erhalten. Diese stellt ein standardisiertes Messverfahren dar, dass von den oben erwähnten Observatorien oder auch diversen anderen zertifizierten Kontrollstellen vorgenommen werden kann.

Wenn der Test bestanden wurde, erhält der jeweilige Uhrenhersteller ein spezielles Zertifikat. In Deutschland werden die Prüfungen seit dem Jahr 2006 in den Chronometer Werken Glashütte vorgenommen. Sehr gute Chronometer sind daher zertifiziert und können auch nur zum Testsieger gewählt werden, wenn die Chronometerprüfung bestanden wurde.

Automatikuhren

Automatikuhren sind mechanische Uhren, die nicht per Hand aufgezogen werden müssen. Jede Uhr braucht Energie, um die Zeiger und eventuell die Datumsanzeige zu bewegen. Bei mechanischen Uhren liefert diese Energie eine Feder. Beim Handaufzug wird die Federspannung erhöht, hat sich die Feder nahezu gänzlich entspannt, muss erneut per Hand aufgezogen werden.

Doch auch der Automatikuhr wird Energie zugeführt, und zwar durch ihren Gebrauch. Armbanduhren werden fast ständig bewegt, nämlich mit jeder Bewegung des Armes. Diese Bewegungen stellen nichts anderes als Energie dar, die über einen Rotor an die Triebfeder übertragen wird. Die automatische Armbanduhr ist somit kein Perpetuum Mobile, das der Idee nach keinerlei Energie für sein Laufen benötigt.

Auf den Benutzer allerdings wirkt sie wie ein solches Gerät. Wer seine Armbanduhr regelmäßig trägt, muss sie eigentlich nie aufziehen. Mechanische Uhren von guter Qualität arbeiten sehr präzise, egal ob sie mit Hand oder automatisch aufgezogen werden. Allerdings sind Gangabweichungen unausweichlich.

Sie betragen täglich zwischen etwa fünf Sekunden bei hochwertigen Chronometern, etwa zehn Sekunden bei hochwertigen Modellen und bis zu 30 Sekunden bei Uhren im unteren Preissegment. Selbst die ungünstigste Abweichung relativiert sich, bedeutet sie doch pro Woche ein Vor- oder Nachgehen von lediglich etwa dreieinhalb Minuten.

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So funktionieren Automatikuhren als Chronometer

Automatikuhren Chronometer

Automatikuhren faszinieren durch ihre hochpräzise Mechanik. Diese basiert auf einer jahrhundertealten Technik, die immer noch sehr zuverlässig ihren Dienst leistet. Äußerlich unterscheiden sie sich nicht von elektrisch betriebenen Quarzuhren, in der Regel braucht die komplexe Mechanik nicht mehr Raum als die elektrisch bewegter Uhrwerke. Automatikuhren bestechen durch ihre außerordentlich lange Lebensdauer.

Selbst erschwingliche Uhren mittlerer Preisklasse können von den Eltern an Kinder und Kindeskinder weitergegeben werden. Manche Modelle gewinnen mit der Zeit auf dem Sammlermarkt an Wert. Eines sind Automatikuhren folglich nicht: Wegwerfprodukte, wie so viele andere Alltagsgegenstände heutzutage.

Uhren für pragmatische Liebhaber

Automatikuhren vereinen in sich die Faszination und Liebe zu einem hochwertigen und langlebigen Produkt mit der so praktischen wie pragmatischen Entscheidung für ihren unkomplizierten Gebrauchswert. Damit spricht die Automatikuhr vor allen Dingen Menschen an, denen bewährte Mechanik wichtiger ist als sich rasch wandelnde Moden. Was nicht heißt, dass dem ästhetischen Geschmack beim Kauf einer Automatikuhr Grenzen gesetzt wären. Es gibt sie in allen erdenklichen Formen und Ausführungen, egal ob als Damen- oder Herrenuhr.

Einige wichtige Hersteller

Schweizer Uhren sind das Synonym für Qualität und Präzision mit langer Tradition. Die Marke Patek Philippe wurde 1839 in Plan-les-Ouates im Kanton Genf gegründet, Rolex 1908 in Chêne-Bourg, ebenfalls im Kanton Genf gelegen.

Zwei bekannte deutsche Hersteller sind Union Glashütte, gegründet 1893 in der gleichnamigen sächsischen Kleinstadt, und Junghans, gegründet 1861 in Schramberg im Schwarzwald. Ein namhafter japanischer Hersteller von Automatikuhren ist die seit 1881 in Tokio ansässige Firma Seiko.

Quarzuhren

Die moderne Quarzuhr hat sich neben den analogen Uhren weitgehend am Markt durchgesetzt. Die Technik der Quarzuhr basiert auf dem physikalischen Prinzip, dass die elektrische Frequenz eine exakte Zeitnahme ermöglicht. Spricht man bei den analogen Uhren von der sogenannten mechanischen Unruh, so hat die Quarzuhr ein Uhrenquarz. Dieser gibt der Uhr den Takt vor, nämlich genau 32.768 Hz, aus der sich durch eine Frequenzteilung die Sekundenimpulse ableiten lassen. Somit zählt die Quarzuhr zu den am genauesten gehenden Zeitmessern und hat die analoge Technik weit hinter sich gelassen.

Die Vorteile einer Quarzuhr

Neben der exakten Ganggenauigkeit zählt die absolute Wartungsfreiheit von Quarzuhren zu den größten Vorteilen. Wenn für analoge Uhren ein bestimmter Wartungsrhythmus vorgeschrieben ist, so verrichtet eine Quarzuhr Tag für Tag für viele Jahre ihren Dienst, ohne einmal eine Uhrmacherwerkstatt gesehen zu haben. Dies spart natürlich Geld, das anderweitig verwendet werden kann. Der Grund für die Wartungsfreiheit ist dadurch begründet, dass die Quarzuhr vollkommen ohne mechanische Teile auskommt; sie funktioniert auf der Basis von elektromechanischen Impulsen, die über eine Batterie eingespeist werden.

Die Solarenergie löst mehr und mehr die Batterie als Stromquelle ab. Waren bisher Batterien die Hauptenergiequelle für Quarzuhren, so werden diese nach und nach von Solartechnologie ersetzt. Diese technologische Weiterentwicklung tut nicht nur der Umwelt gut, sondern schon auch den Geldbeutel, da das Nachkaufen von Batterien entfällt.

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Wer braucht noch einen Uhrenbeweger?

Teure mechanisch aufgebaute Uhren brauchen einen Uhrenbeweger, damit die Ganggenauigkeit der Uhr nicht leidet. Bei den Quarzuhren kann auf dieses Accessoire komplett verzichtet werden, da diese aufgrund der verbauten Quarztechnologie nur eine minimale – für den Nutzer kaum messbare Abweichung – von der Normzeit aufweisen.

Der Zeitgeist von Quarzuhren

Quarzuhren im DetailWaren in früheren Zeiten Quarzuhren überwiegend dem Billigsegment vorbehalten, so werden Quarzuhren mittlerweile auch in hochpreisigen Uhren verbaut. Selbst renommierte Manufakturen, die früher nichts von Quarzuhren wissen wollten, haben den Zeitgeist erkannt und fertigen hochwertige Uhren mit eben diesen Werken.

Auch eine Quarzuhr hat eine Seele, keine mechanische aber eine elektronische. Zu bemerken wäre in diesem Zusammenhang noch, dass selbst die Nobelmanufaktur Rolex mit einer Quarzuhr (Oysterquartz) auf dem Markt war.

Selbstverständlich finden sich bei der Vielzahl der Hersteller auch Produkte einfachster Machweise, diese sind aber auch bei den mechanisch gefertigten Uhren anzutreffen. Heute wird ein Träger einer Quarzuhr keinesfalls mehr so angesehen, als wenn er sich keine mechanische Uhr leisten kann. Die Quarzuhr ist heutzutage anerkannt und gesellschaftsfähig.

Zu unserer Uhren Empfehlung

Eines sollte aber genannt werden: In der Holergerie werden Quarzuhren nie zu den Raritäten aufsteigen, die es bei den mechanisch gefertigten Uhren gibt. Doch das ist auch nicht der Sinn einer Quarzuhr. Sie soll gefallen und dem Träger das Gefühl vermitteln, einen verlässlichen Zeitmesser am Arm zu haben, der nicht Tausende von Euro gekostet hat. Außerdem ist das Verlustrisiko einer vom Preis her moderaten Quarzuhr leichter zu ertragen.

Die Hersteller von Quarzuhren

Die wohl bekanntesten Hersteller von Quarzuhren sind:

  • Citizen (sehr gute Werke mit Solarantrieb)
  • Casio (sehr gute Werke mit Solarantrieb)
  • Seiko
  • Junghans (mit Funktechnologie)
  • Swatch
  • Tissot (berühmt wegen des T-Symbols – durch Berührung des Glases werden verschiedene Funktionen an der Uhr aktiviert)

Quarzuhren zeichnen sich durch eine hohe Lebensdauer aus. Die Produktvielfalt der Hersteller lässt bei Damen und Herren keine Wünsche hinsichtlich Design, Größe und Preis offen. Quarzuhren sind heute gesellschaftsfähig und stehen den mechanisch teuren Zeitmessern in nichts nach.