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Hoffnungslos unterschätzt: Uhren von Tudor

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Tudor Uhren im Check

Tudor Uhren im Check

Beim Thema Luxusuhren denken die meisten Menschen direkt an Rolex, dann an Omega oder Breitling, dann an IWC oder Panerai – diese Erfahrung machen Uhrenfans recht oft, wenn sie mit eher uninteressierten Mitmenschen über das Thema sprechen. Ein Markenname der dabei immer noch (zu) selten fällt, ist Tudor. Die Tochtermarke von Rolex, die einst eher in Form von fragwürdigen Designs in Erscheinung trat, hat sich in der jüngsten Vergangenheit wirklich gemacht!

Egal ob Black Bay, Prince oder Pelagos: Tudor Uhren gehören zu den Modellen am Markt, die mit Abstand das beste Preis/Leistungs-Verhältnis bieten. Insbesondere auf Grund der langen Wartezeiten bei Rolex weichen immer mehr Uhrenfans auf Tudor aus. Dennoch bleiben die Preise auf dem Sekundärmarkt im Keller – praktisch kein Modell hat eine besonders lange Wartezeit oder einen massiv höheren Marktpreis im Vergleich zu aufgerufenen Listenpreis.

Sammler und Fans von luxuriösen Uhren unterschätzen Tudor leider immer noch. Das sieht man gerade an der Limited Edition der Tudor für das englische Luxuskaufhaus „Harrods“. Nachdem die Uhr zunächst weit über Liste gehandelt wurde, sind die Preise am Markt mittlerweile unter den Listenpreis gefallen. Aber warum ist das so und warum ist Tudor eine unterschätze Perle in der Welt der Luxusuhren? Unsere Redaktion zeigt in diesem Beitrag das Wichtigste im Überblick.

Tudor hat sich massiv etabliert

Die alten Tudor Uhren werden Sammlern sicher ein Begriff sein. Auch Tudor hat seine eigene „Submariner“, die heute Rekordpreise auf dem Vintage-Markt erzielt – allerdings sind die Modelle kaum mit Vintage Rolex Uhren vergleichbar. Frühere Tudor Armbanduhren hatten noch echte Rolex-Bauteile verbaut, unter anderem die Aufzugskrone und den Gehäuseboden. Je nach Modell waren auch andere Bauteile vorhanden, die einfach 1 zu 1 übernommen wurden.

Mittlerweile hat Tudor sich jedoch in die Eigenständigkeit befördert und sich auf dem Uhrenmarkt mehr als nur ein wenig etabliert. Führende Konzessionäre bieten die Marke längst als Kern ihrer Produktpalette an. Die Neuvorstellungen werden ähnlich gespannt verfolgt und diskutiert wie die der Muttermarke. Nicht jeder Uhrenfan kann sich für die Produkte von Tudor begeistern – im Großen und Ganzen gibt es jedoch kaum noch Uhrensammler, die in der Marke nur noch die kleine Schwester von Rolex sehen.

Uhrwerke, Qualität und Design

Ein wichtiger Punkt, warum die Modelle von Tudor heute so stark sind, ist sicher die Innovationsfreudigkeit im Vergleich zur Muttermarke. Materialien wie Bronze oder Uhren mit PVD Beschichtung werden von Tudor direkt angeboten, auf einen Veredler (etwa Blaken) muss man nicht zurückgreifen. Daneben scheut sich die Marke auch nicht, eigene Wege zu gehen und Designs auf den Markt zu bringen, die entgegen dem Trend des Massenmarktes agieren.

Unter anderem mit der Verwendung eigens entwickelter Manufakturwerke haben sich Luxusuhren von Tudor einen Weg in die Herzen der Uhren-Community gebahnt. Während bei älteren Modellen noch Uhrwerke von ETA verbaut wurden, gibt es aktuell keine Serie mehr, die nicht von den eigenen Manufakturkalibern angetrieben wird. Dass es Tudor Uhren mit Glasboden gibt, ist dabei allerdings mehr als unnötig – ähnlich wie bei Rolex sind die Uhrwerke nicht aufwändig dekoriert oder in anderer Hinsicht ein Augenschmaus.

Wer sich eine Tudor Uhr kauft, der kauft sich damit nicht nur einfach eine Armbanduhr mit Automatikwerk von der Rolex Tochtermarke. Vielmehr bekommt man mit einer entsprechenden Uhr ein hochwertiges Accessoire von ausgezeichneter Qualität, das sich prima für den täglichen Einsatz eignet. Uhrenfans erkennen Tudor Uhren natürlich, die meisten anderen Menschen allerdings nicht – damit kann mit mit einer Tudor perfekt unter dem Radar fliegen und klassisch dezent herumlaufen, ohne den Hauch von Rolex-typischer Arroganz.

Die besten Tudor Uhren am Markt

Wer sich eine Tudor kaufen möchte, der ist natürlich beim Juwelier / Konzessionär am besten aufgehoben. Wer nicht warten möchte (obwohl die Wartelisten ohnehin nur sehr kurz sind) oder ein Schnäppchen machen möchte, der ist auf dem Sekundärmarkt in bester Gesellschaft. Zahlreiche Uhren im Full Set gibt es praktisch immer zu erwerben – und das in der Regel zu einem Marktpreis, der deutlich unterhalb der ohnehin nicht übermäßig hohen Listenpreise angesetzt ist.

Einsteiger in der Uhrenwelt greifen am besten zu einer Tudor Black Bay 58 (oft auch einfach nur BB58 genannt). Diese einfach und schlichte Uhr ohne Datum bietet alles, was eine Toolwatch können soll: Eine gute Ablesbarkeit, eine alltagstaugliche Wasserresistenz und eine gute Verarbeitung. Das Plexiglas erzeugt einen angenehmen Retro-Charme und das wunderschöne blaue Zifferblatt inklusive blauer Lünette lässt sich auf Bildern kaum richtig einfangen.

Fans sportlicher Modelle greifen am besten zur Black Bay GMT oder zum Black Bay Chronographen. Die GMT Uhr war zu Beginn, kurz nach ihrer Vorstellung, äußerst gefragt – mittlerweile wird die Uhr aber weit unter ihrem Listenpreis gehandelt. Ähnlich verhält es sich mit dem Black Bay Chronographen, der nicht nur äußerst schick aussieht, sondern auch noch eine tolle Alternative zur Rolex Daytona darstellt – nur um einiges günstiger und ohne jahrzehntelange Wartezeit.

Wenn es eine waschechte Taucheruhr sein soll, dann ist die Tudor Pelagos die erste Wahl. Diese Modelle sind mehrere hundert meter wasserdicht und es gibt sowohl eine Edition für Linkshänder, als auch wie für Rechtshänder. Alle Uhren der Marke sind äußerst hochwertig verarbeitet, allerdings gibt es durchaus ein Gefälle zum Vorbild Rolex – das ist bei dem enormen preislichen Unterschied aber absolut in Ordnung.

Fazit: Tudor morgen ist Rolex heute

Was Rolex heute ist, das könnte Tudor schon morgen sein – diese Prognose gibt es in der Uhrenwelt oft und aktuell scheint es so, als wäre die Marke auf dem richtigen Weg. Uhrenfans, Sammler und sogar Investoren können mit einer guten Tudor Uhr im Full Set heute noch ein echtes Schnäppchen machen. Irgendwann wird aber wohl auch Tudor vom Sog der sportlichen Armbanduhren erfasst werden. Dass es dann bei Marktpreisen unterhalb der Listenpreise bleibt, ist nicht wirklich zu erwarten.

Im Laufe der Zeit hat die Marke Tudor sich von einigen schlimmen Designfehlern erholt und zu einem echten Musterschüler der Uhrenwelt entwickelt. Stilvolle Designs, eigene Uhrwerke, eine klare Modellpalette – all das wünschen sich Uhren-Enthusiasten von einer modernen Uhrenmarke. Es bleibt also nur zu hoffen, dass die günstigen Marktpreise noch ein wenig länger anhalten – ewig dürfte das aber wohl nicht so weitergehen.

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