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Uhrenbatterie wechseln: Schritt für Schritt

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Anleitung: Uhrenbatterie wechseln

Anleitung: Uhrenbatterie wechseln

Wer eine Quarzuhr hat, der wird früher oder später die Uhrenbatterie wechseln lassen müssen. Eine Quarzuhr ist eine Uhr, die über ein Quarzwerk angetrieben wird. Diese Funktionsweise des Uhrwerks ist äußerst präzise und zuverlässig. Ein Quarzkristall wird in Schwingung versetzt und ein Mikroprozessor misst die Zeit anhand der Schwingfrequenz. Für die Schwingung des Kristalls wird Spannung von einer Batterie benötigt.

Das Batterie wechseln bei einer Uhr ist nicht sehr schwer, allerdings benötigt man ein paar Werkzeuge und ein wenig Hintergrundwissen. Nicht bei allen Quarzuhren kann die Batterie selbst gewechselt werden. Gerade bei teuren und hochwertigen Uhren (etwa einer Grand Seiko mit Quarzwerk oder einer Rolex Oysterquarz) sollten Anfänger und Hobbybastler eher nicht selbst Hand anlegen.

Wer jedoch bei einer einfachen Quarzuhr die Batterie wechseln möchte, der kann dies in wenigen Minuten selbst tun. Neben der passenden Batterie wird Werkzeug zum Fixieren der Uhr, zum Öffnen des Gehäusedeckels und zum Tauschen der Batterie benötigt. In diesem Beitrag zeigen wir anschaulich, wie Sie in kürzester Zeit eine Uhrenbatterie wechseln können.

Schritt 1: Die Uhr richtig fixieren

Beim Uhrenbatterie Wechseln gilt es darauf zu achten, dass die Uhr keine Beschädigungen erleidet. Weil der Gehäuseboden sich auf der Rückseite des Uhrenglases befindet, muss die Uhr logischerweise zum Öffnen auf der Frontseite liegen. Auf harten Oberflächen können somit Kratzer auf dem Glas entstehen. Um dies zu vermeiden, muss die Uhr richtig fixiert werden.

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Hierfür gibt es spezielle Geräte, die es erlauben, die Uhr in einer Art „Schraubstock“ einzuspannen. Praktisch jedes Set an Uhrmacherwerkzeug, das man bereits für wenig Geld bei Amazon kaufen kann, hat ein solches Teil im Lieferumfang enthalten. Die Uhr wird also zunächst eingespannt und richtig fixiert.

Gerade bei breiteren Uhren oder Uhren mit Metallarmband kann es sich zudem anbieten, das Uhrenarmband zumindest auf einer Seite, manchmal aber auch auf beiden Seiten der Uhr abzumontieren. Somit hat man mehr Bewegungsfreiheit und kann entspannter arbeiten. Hierfür benötigt man lediglich eine Federsteggabel / Federsteg-Besteck, das ebenfalls in jedem Uhrenwerkzeug-Set enthalten ist.

Schritt 2: Das Uhrengehäuse öffnen

Beim Öffnen des Gehäuses gibt es zwei unterschiedliche Herangehensweisen. Diese hängen davon ab, welche Art von Gehäusedeckel die Uhr hat. Bei einem sogenannten „Sprengdeckel“ wird der Deckel einfach auf das Gehäuse gedrückt. Bei einem Schraubdeckel, den man vor allem bei Sport- und Taucheruhren findet, wird der Deckel in das Gewinde des Gehäuses geschraubt. Auch dieses Werkzeug findet man in jedem Werkzeugset ohne jeden Zweifel.

Für Sprengdeckel bieten sich Gehäuseöffner an, die wie ein kleiner Meißel aussehen. Diese Sprengdeckel haben an einer Stelle meist eine kleine Erhöhung, die mit dem Werkzeug + wird. Mit vorsichtigem Druck löst sich dann der Deckel vom Gehäuse und das Uhrwerk ist für den Nutzer frei einsehbar. Wichtig ist, darauf zu achten, den Dichtungsring nicht zu verlieren oder diese vor dem erneuten Verschließen der Uhr durch einen neuen auszutauschen.

Bei einem Schraubdeckel benötigt man einen speziellen Gehäuseöffner mit individuell einsetzbaren Schraubpins. Diese Produkte gibt es ebenfalls in Werkzeugsets für Uhren, allerdings sind diese meist nicht sehr gut verarbeitet – spezielle Geräte namhafter Hersteller sind hierfür oft besser geeignet. Die Pins werden einfach in die dafür am Gehäusedeckel vorgesehenen Rillen eingesetzt und schon kann man den Gehäusedeckel mit einer Drehbewegung öffnen.

Schritt 3: Die Uhrenbatterie wechseln

Der Wechsel der Batterie selbst geht einfach vonstatten, allerdings sollte man dabei äußerste Vorsicht walten lassen. Quarzwerke sind ähnlich empfindlich wie mechanische Uhrwerke. Wichtig ist, keinerlei technische Bauteile zu beschädigen, da das Uhrwerk sonst unwiederbringlich zerstört sein kann. Hierfür bietet es sich an, eine Pinzette zu nutzt. Damit kann die alte Batterie einfach und sicher entfernt werden, ohne Schäden am Uhrwerk zu riskieren.

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Die Wahl der Batterie selbst ist dabei eher zweitrangig. Selbst günstige Knopfzellenbatterien sind nicht wirklich massiv schlechter als teurere Produkte. Wer auf Nummer sicher gehen will, der kauft Markenware von Varta oder anderen namhaften Herstellern. Das Auslaufen einer Batterie ist eher ein Ausnahmefall und kann bei Knopfzellenbatterien jeder Marke und jeder Machart auftreten. Wichtig ist, die Batterie möglichst bald nach dem Stehenbleiben der Uhr zu tauschen.

Entscheidend ist, wirklich die selbe Batteriegröße wie die bisherige Batterie einzusetzen. Wenn es nicht die passende Knopfzellenbatterie ist, kann es zu Schäden am Uhrwerk führen. Im Zweifel sollte man hier für in der Bedienungsanleitung nachsehen oder beim Juwelier / Konzessionär nachfragen, welche Batterie in die Uhr gehört.

Schritt 4: Das Gehäuse wieder verschließen

Nach dem Einsetzen der neuen Batterie sollte das Uhrwerk sofort wieder anlaufen. Ein kurzer Blick auf das Zifferblatt oder ein Halten der Uhr ans Ohr kann hier Klarscheit schaffen. Anschließend sollte das Uhrengehäuse möglichst zeitnah wieder verschlossen werden.

Sollte der Dichtungsring aus dem Gehäuseboden gefallen sein, wird dieser zunächst wieder in die dafür vorgesehene Rille eingesetzt. Anschließend legt man den Deckel auf den Gehäuseboden und führt Schritt 2 rückwärts aus. Die Uhr wird bei einem Sprengdeckel einfach per Druck wieder verschlossen, bei einem Schraubdeckel wird der Deckel in das Gewinde des Gehäuses geschraubt. Fertig.

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